Meditation im Friedhof – Leben und Sterben lernen – Heiliger Ort zur Selbstverwirklichung
Grüezi und willkommen zur offenen Meditation im Friedhof. Der Friedhof ist ein Ort, an dem für viele Menschen eine meditative oder gar spirituelle Atmosphäre spürbar ist. Diese Erfahrung machte auch Zen Meister Marcel Reding, als er als Novize in Japan während der Nacht im Klosterfriedhof meditierten musste. Während zehn Jahren liess er sich in Japan und Korea zum Zen Mönch ausbilden und gründete 2014 in Einsiedeln die Zen Akademie. Im September 2017 lud er erstmals ein, an einer von ihm geleiteten offenen Meditation auf dem Friedhof teilzunehmen. Das kam gut an und geht deshalb weiter. Der Friedhof bietet einen eindrücklichen Kontrast zwischen dem Leben und Sterben um über das wahre Selbst zu meditieren.
Die Meditation findet zweimal im Jahr (Frühling & Herbst) statt.
Kontemplation - Meditation im Friedhof
Die Motivation für Sie, hier zu sein, liegt darin, dass Sie sich zufällig einiger Aufgaben mit sich selbst bewusst sind. Das ist nicht wie ein Kino, in dem man sich unterhalten lässt. Deshalb sind Sie zu der Art von Person geworden, welche Sie sind. Sie sind dadurch besser geworden, weil Sie lernen; weil Sie daran arbeiten. Sie wollen sich aus der eigenen Unwissenheit befreien und für die Erkenntnis eintreten.
Meditiert innerliche über geistige Ruhe. Peinigen schlechte Umstände den Geist, seid wachsam, damit kein Zorn aufsteigt. Wenn ihr Dinge seht, die euch gefallen, seid wachsam, damit keine Gier aufkommt. Verletzt euch die Waffen negativer Worte, seid wachsam, damit eure Ohren euch nicht täuschen. Wenn ihr mit Freunden zusammenlebt, seid wachsam, damit keine Eifersucht entsteht. Wenn man euch verehrt, seid wachsam, dass ihr nicht stolz werdet.
Zu allen Zeiten: Bezähmt die bösen Dämonen im eigenen Geist, meditiert bei allen vier Beschäftigungen.