Der Bereich der Menschen – Wiedergeburt – Obwohl grossen Leiden unterworfen ist die Menschenwelt der beste Bereich!

Der Bereich der Menschen: Obwohl grossen Leiden unterworfen (Geburt, Altern, Krankheit, Tod, Trauer, Trennung) ist die Menschenwelt der günstigste Bereich, da es den Menschen am ehesten möglich ist, die Lehre des Buddha zu hören und gemäss der Lehre zu leben. Die Chance, aus dieser Existenzform die Erlösung vom Leiden und der Wiedergeburt zu erreichen, ist höher als in jedem anderen Bereich. Das Dasein als Mensch ist deshalb allen anderen Existenzformen übergestellt.

 

Kontemplation für die Menschen

Einmal wurde ein alter Mönch eingeladen, eine Rede zu halten. Bevor es jedoch stattfand, starb er, wurde dann aber wieder lebendig. Kaum war er gestorben, sah er Fenster im französischen Stil mit Eisengittern. Er ging durch die Fenster, kehrte aber zurück, als er eine laute Trommel aus dem Tempel hörte. Am Morgen seines Todes wurde sein Leichnam eingebunden; aber um 21 Uhr er war wieder lebendig geworden.

Obwohl er von der Krankheit zu geschwächt war, um zu überleben, versuchte er, einige letzte Worte zu sagen: „Ich bin wieder zum Leben erweckt worden, aber es gibt keine Hoffnung für mich, noch länger zu leben. Nachdem ich wieder gestorben bin, schlagen Sie bitte nicht so laut auf die Trommel und seid bitte leise!"

Er starb ein zweites Mal und ging wieder durch die Eisengitterfenster. Diesmal gab es keine Trommelgeräusche, aber es war immer noch laut. Er ging gerade durch den Vorgarten, als jemand grüssend vor ihn trat. "Wer bist du?" fragte der alte Mönch. „Oh, ich bin Lee aus dem Westen. Ich weiss, dass Sie sich Ihr ganzes Leben lang an die makellosen Gebote gehalten und nie nachmittags gegessen haben, und dass Sie die Schrift zweimal gründlich studiert haben, wofür ich so dankbar bin.

Darum möchte ich Sie zu Gott führen." Er folgte dem Mann einen langen Weg und sah dann einen hellen und strahlenden Palast, der von purem Gold erstrahlte.

Überrascht fragte er: „Wozu dient das Gebäude? Warum ist es nur mit purem Gold gebaut?“ Der Mann antwortete: "Dieser Palast ist der Schatzpalast der Wahrheit, wo Gott (Buddha) weilt und lehrt." Der alte Mönch sagte glücklich und respektvoll: "Lass uns dorthin gehen und Gott (Buddha) treffen." Der Mann sagte: „Du hast dein ganzes Leben lang Gebote erfüllt und durch das Studium der Schriften grosse Tugend und Verdienst geschaffen, aber immer noch nicht genug, um Gott (Buddha) in diesem Palast zu begegnen.“

Der alte Mönch beschwerte sich: „Ich habe Gebote praktiziert, am Nachmittag nichts gegessen und die Schriften studiert; warum sagst du, dass ich nicht genug karmische Samen hervorgebracht habe, um im Palast zu sein und Gott zu sehen?“ Er antwortete: "Gut, warum folgst du mir dann nicht und gehst hinein?" Er führte den alten Mönch zum beeindruckenden Schatzpalast.

Weisheit

Unterwegs rief plötzlich ein alte Mönch laut: "Du Ratte!" Sehr überrascht blickte der alte Mönch zurück und sah einen alten Mönch mit seinem grossen Stab, der ihn verfolgte und ausschimpfte: „Du Ratte! Wohin gehst du? Komm sofort zurück!“ Der alte Mönch sagte zum Führer: "Ich werde gehen und mich von ihm verabschieden und zurückkommen." Aber der Führer sagte: „Mach dir keine Sorgen.

Lass uns einfach in den Wahrheitsschatz-Palast gehen.“ Der alte Mönch bestand jedoch darauf, den anderen alten Mönch zu sehen und dann zurückzukehren. Er stand vor diesem Mönch und der Mönch schimpfte mit den Worten: „Wohin glaubst du, gehst du? Komm mit mir zurück!“

Er schimpfte so heftig auf ihn ein, dass der alte Mönch nicht widerstehen konnte. Er folgte dem alten Mönch, der endlich auf der Strasse ankam, auf der er den Tempel verlassen hatte. Bald kehrten sie wieder zu den Fenstern im französischen Stil mit Eisengittern zurück und traten ein. Der alte Mönch erkannte, dass dies derselbe Schrein war, in den die Menschen zur fünftägigen Trauerfeier für seinen eigenen Tod gekommen waren.

Drei Tage waren vergangen, und sein Leichnam war immer noch mit Hanftüchern eingebunden. Das Tuch, das seinen Körper hielt, löste sich, als der Leichnam zu wackeln begann. Die versammelten Menschen waren so überrascht und verursachten eine grosse Aufregung. Sie fingen an, das Hanftuch zu lösen und die Decken zu entfalten.

Der Tote war wieder lebendig geworden! Immer noch erstaunt, sprangen einige der Leute auf ihn zu und rieben seinen Körper, während andere hinausgingen, um Suppe zu kochen, um ihn zu füttern. Nach drei Tagen begann der alte Mönch ein wenig zu reden. Sein ganzer Körper schmerzte und er stöhnte vor Schmerzen. Die anderen Mönche im Tempel kamen und fragten ihn: „Du bist gestorben. Wohin bist du gegangen? Wie bist du zurückgekehrt?

Nachdem der alte Mönch es ihnen gesagt hatte, antwortete der alte Mönch, der ihn zuvor gejagt hatte: „Wenn du nicht auf mich gehört hättest, hättest du es nicht vermeiden können, ein Elsterbaby zu werden. Dieser goldene Palast der Wahrheit war das Nest der Elster.“

Vor diesem Tempel stand ein alter Baum mit einem Elsternest auf dem obersten Ast. Der alte Mönch zeigte darauf und sagte: "Warum gehst du nicht und sieh dir das Nest an?" Mehrere Leute kletterten auf den Baum, um das Nest der Elster genau zu beobachten. Tatsächlich haben sie in diesem Nest ein totes Elsterbaby gesehen. (Geschichte erzählt von Zen-Meister Myo Vong)

 

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