Spenden – Almosengang – Der Bettelmönch zeigt seine Mönchsschale und der Spender bedankt sich!

Der Almosengang oder Bettelgang ist ein wichtiger Bestandteil für den Unterhalt des Honora Zen Klosters und Austausch mit der Gemeinschaft. Nicht jeder hat die Entschlossenheit, sein Leben und Sterben komplett der Suche nach Weisheit und Wahrheit zu opfern, daher ist es eine grosse Chance sich bei den Mönchen und Nonnen für ihr Bestreben zu bedanken.

Der Kahlgeschorene und der Hausbesitzer sind in natürlicher Harmonie.

Almosengang - Der Mönch ist kein Bettler

Eigentlich ist Almosengang oder Bettelgang nicht die richtige Bezeichnung für das Tun der Mönche. Im Japanischen heisst dies Takuhatsu (托鉢) was soviel bedeutet wie "die Mönchsschale zeigen". Die Mönche offerieren eine Möglichkeit zu Geben, kurz innezuhalten und das wahre Selbst zu sehen. Daher bedankt sich der Laie, nachdem er etwas in die Schale gegeben hat.

Ein weiser Mann liebt Geld, aber er weiss, wie man es richtig einsetzt.

Diese aufrichtige Spende ermutigt uns Mönche und Nonnen, uns zum Wohle aller Lebewesen weiterzubilden und zu praktizieren. Alle Spenden werden für den Unterhalt des Klosters verwendet.

Waraji - Strohsandalen der Novizen im Zen Kloster

Strenge Grossmütter in Kyoto - Almosengang & Disziplin

Da die traditionellen Strohsandalen nur bis zum Fussballen gehen, waren die Zehen ungeschützt. Mit den modernen Asphaltstrassen ist dies aber sehr schmerzhaft und es braucht ein paar Monate, bis sich der Fuss daran gewöhnt hat. Immer Barfuss in den Strohsandalen und besonsders im Winter war dies in den ersten Jahren eine grosse Herausfoderung. Am Abend nach dem Almosengang mussten wir jeweils kleine Kieselsteine aus dem Fleisch der aufgerissenen Zehen ziehen.

Einmal schummelten ich und mein Senior Mönch und flochten die Sandalen bis zu den Zehen ganz nach vorne. Das uns für den Almosengang zugeteilte Dorf war etwa 20 Kilometer vom Kloster entfernt und wir mussten sehr früh los, damit wir wieder bei Zeiten zurück sein würden. Endlich im Dorf angekommen klopften wir an die Häuser, der Familien, welche unser Kloster seit Generationen unterstützten. Kalt und durchgefroren rezitierten wir die Sutras und warteten bis uns jemand aus dem Haus Reis oder etwas Geld in die Mönchsschale geben würde.

Verschimmelter Reis beim Almosengang

Langsam kam eine sehr alte Grossmutter aus dem Haus und wollte einen Becher Reis als Dank spenden. Aber als sie unsere Strohsandalen bemerkte, nahm Sie den Reis zurück und befahl uns, zurück ins Kloster zu gehen und mit richtigen Sandalen wieder zu kommen, mit der Warnung, dass Sie dies sonst dem Abt des Klosters mitteilen würde.

Man geht ins Kloster, um sein Leben und Sterben zu opfern, damit man die grösstmögliche Weisheit erreicht und nicht um faul und verweichlicht zu werden.

Sofort rannten wir zurück ins Kloster, änderten unsere Sandalen und marschierten zurück zum Dorf. Als wir am späten Nachmittag wieder bei ihr am Haus standen, tat sie als wäre nichts passiert und bedankte sich mit einem Becher Reis für die Mühe der Mönche im Kloster. Der Reis war schon etwas verschimmelt, da sie nicht mehr so gut sehen konnte, was aber des Öfteren vorkam.

Ying und Yang

Wann auch immer ein Anlass im Kloster mit den Dorfbewohnern stattfand, lobte uns diese Grossmutter beim Abt des Klosters und brachte der Klostergemeinschaft manchmal kleine Leckerbissen.

Vom frühen Morgen bis zum späten Abend mussten wir weite Strecken zurücklegen und schwere Reissäcke tragen. Durch diese Erfahrung wurde uns klar, wie wertvoll jede Spende ist.

Spenden

Betrag CHF

CHF0 for each year
Gebühren CHF35
No payment items has been selected yet
im Meditationszentrum Honora Zen Kloster mit Zen Mönch Abt Reding

Bank

Bankname: Postfinance
Kontoname: Honora Zen Haus Reding

Adresse: Ussbergstrasse 26, 8864 Reichenburg

Bankkonto: 61-640645-3
IBAN: CH69 0900 0000 6164 0645 3
BIC: POFICHBEXXX

TWINT

Mit ttwint im zen kloster bezahlen

078 408 10 89

Krypto

Mit bitcoin im zen kloster bezahlen