Rumpelstilzchen – Feminismus – Die Gesellschaft hat den Mythos der Unantastbarkeit aufgebaut, dass jede Mutter liebt, beschützt und sich sorgt. Aber was, wenn das nicht der Fall ist?
Fühlst du dich schuldig, weil du dich nicht geliebt fühlst von der Person, die dich am meisten hätte lieben sollen? Diese Frage sticht, aber vielleicht tut sie weh, weil du dich tief im Inneren genau das gefragt hast.
Die Gesellschaft hat den Mythos der Unantastbarkeit aufgebaut, dass jede Mutter liebt, beschützt und sich sorgt. Mutterliebe ist bedingungslos, instinktiv und makellos. Aber was, wenn das nicht der Fall ist? Was ist, wenn unsere Mutter eine geistliche Kinderschänderin ist? Wenn unsere Kinder geistlich von der Mutter missbraucht werden?
Scheidungskinder - Zerstörung der Familie
Was, wenn deine Beziehung zu deiner Mutter Spuren von Abwesenheit, Ablehnung, Kälte, ständiger Kritik oder übermässiger Kontrolle hinterlässt? Ist das immer noch Liebe? Viele Menschen wachsen mit dem Gedanken auf, dass ihr Schmerz Drama, Undankbarkeit oder Überempfindlichkeit ist. Sie lernen, ihre Tränen zu schlucken, ihre eigene Geschichte herunterzuspielen und zu lächeln, während sie eine unsichtbare Last auf ihrem Rücken tragen. Aber diesen Schmerz zu leugnen, verlängert nur das Leiden.
Es ist Zeit, das Schweigen zu brechen und vor allem den Mythos zu zerstören
Mutterwunden sind real und sie beginnen nicht bei dir, aber sie können bei dir enden. Die Mutterwunde ist nicht nur eine traurige Erinnerung, sondern wie eine unsichtbare Narbe, die tief in unsere Psyche eingraviert ist – eine Narbe, die seit der Kindheit besteht. Sie zeigt sich, wenn die Mutter aus irgendeinem Grund nicht in der Lage war, dem Kind die nötige Zuneigung, Aufmerksamkeit oder Fürsorge zu geben. Manchmal liegt das daran, dass sie selbst auch verletzt war. Wir können diese Wunde in zwei Haupttypen unterteilen.
Die aktive Wunde und die subtile Wunde
Die aktive Wunde ist offensichtlicher. Sie entsteht durch Erfahrungen wie emotionalen, körperlichen oder verbalen Missbrauch, Vernachlässigung, Verlassenwerden oder direkte Gewalt. Es ist die Art von Schmerz, die sichtbare Spuren hinterlässt und oft als Trauma erkannt wird. Die subtile Wunde hingegen ist schwerer zu identifizieren, aber genauso zerstörerisch. Sie zeigt sich bei überfürsorglichen, kontrollierenden und überkritischen Müttern, die mit bedingter Liebe überhäufen oder ihre Tochter zur besten Freundin machen und so die Eltern-Kind-Dynamik auf den Kopf stellen. In diesen Fällen wächst das Kind mit dem Glauben auf, dass es etwas werden muss, um Liebe zu verdienen.
Es ist wie süsses Gift - Geistlicher Kindesmissbrauch
Es sieht aus wie Fürsorge, aber es ist eine Art von Zuneigung, die die Identität eines Kindes verzerrt. Carl Jung bringt eine symbolische und archetypische Perspektive ein. Die Mutter ist das erste Bild der Welt. Wenn dieses Bild versagt, empfindet das Kind nicht nur Schmerz, sondern baut eine innere Welt auf, in der Liebe instabil ist. Zuneigung ist gefährlich und das Selbst muss neu geformt, um emotional zu überleben. Es ist, als ob der emotionale Boden unter deinen Füssen Risse hätte. Du gehst, lebst und liebst, hast aber immer Angst zu fallen. Deshalb ist das Verstehen dieser Wunde der erste wirkliche Schritt zur Heilung.
Rumpelstilzchen
Nicht mit dem Finger auf jemanden zeigen, sondern benennen, was wehtut. Denn wenn es einmal benannt ist, kann man es endlich annehmen. Und wenn du einmal anfängst, es zu benennen, passiert etwas Unglaubliches. Du erkennst, dass dieser Schmerz nicht nur eine Sache ist. Er hat sich in deinem Leben ausgebreitet, auf eine Art, die du vielleicht nicht einmal erkennst. Auf eine Art, die zu fast unsichtbaren Wunden wurde, die aber noch heute bluten.
Du könntest Jahre damit verbringen, das Gefühl zu haben, dass etwas mit dir nicht stimmt, ohne zu merken, dass dieses Gefühl von einer alten, unsichtbaren, uneingestandenen Wunde herrührt – der Mutterwunde, besonders wenn sich die Unbenannte in Verhaltensweisen tarnt, die wie ein Teil deiner Persönlichkeit wirken, in Wirklichkeit aber Abwehrmechanismen sind, die aufgebaut wurden, um mit einer Liebe fertig zu werden, die nie verlässlich war.
Vielleicht fällt es dir schwer, anderen zu vertrauen. Du rechnest immer mit dem Schlimmsten. Du fühlst dich, als würdest du verlassen, betrogen oder ausgenutzt werden. Dieses ständige Misstrauen hat vielleicht nicht mit einem romantischen Verrat begonnen, sondern mit einer Kindheit, in der die Liebe deiner Mutter unberechenbar, instabil oder an Bedingungen geknüpft war.
Vielleicht vertraust du dir selbst nicht. Du hast das Gefühl, nie gut genug zu sein. Dass alles, was du tust, die Zustimmung, Bestätigung oder Kritik von jemandem braucht. Diese Art von Unsicherheit kommt oft von Müttern, die übermässig kritisch waren und immer Perfektion verlangten und lehrten, ohne es laut auszusprechen. Dass Fehler zu machen bedeutete, die Liebe zu verlieren. Wenn es sich unmöglich anfühlt, Grenzen zu setzen. Wenn du dich schuldig fühlst, wenn du Nein sagst.
Wenn du Dinge akzeptierst, die dich verletzen, nur um den Frieden zu bewahren
Auch das könnte ein emotionales Erbe sein. Viele Mütter ließen ihre Kinder glauben, dass Liebe nur durch Gehorsam, Aufopferung und Selbstzerstörung entsteht. Ein verzerrtes Selbstbild. Angst davor, gesehen zu werden. Scham über deinen Körper oder deine Stimme. All das sind Spuren einer Kindheit, in der man sich nicht sicher fühlte, sein wahres Ich zu sein. Die Angst vor Beziehungen, vor Liebe und Geliebtwerden kommt nicht aus der Gegenwart, sondern aus einer Vergangenheit, in der Liebe Schmerz bedeutete und auf Zuneigung Ablehnung folgte. Überempfindlichkeit. Das Gefühl, dass alles mehr wehtut, ist keine Schwäche, sondern Anpassung.
Es ist ein Nervensystem, das früh darauf trainiert wurde, die kleinsten Anzeichen von Ablehnung und die Wiederholung von emotionalen Mustern zu erkennen. Die gleichen Partnertypen, die gleichen Schmerzzyklen. Es ist kein Pech, es ist dein Unterbewusstsein, das versucht, eine Wunde aus der Vergangenheit durch deine Gegenwart zu heilen.
Aber die Wahrheit ist, dass all diese Wunden eine gemeinsame Wurzel haben: etwas, das vor langer Zeit in deinen frühesten Jahren gepflanzt wurde und noch immer bestimmt, wie du liebst oder wie sehr du dich von deinen ersten Lebenstagen an davor fürchtest zu lieben. Alles, was du brauchtest, war ein Blick, der sagte, dass du hier sicher bist. Die Art und Weise, wie dieser Blick dir zugeworfen oder vorenthalten wurde, prägte viel mehr, als du denkst. Es prägte deine Verbindung zur Welt. Wie man sich selbst sieht, wie man mit anderen umgeht – das nennen wir ein Bindungsmuster. Die Bindungstheorie erklärt, wie emotionale Bindungen, die in der Kindheit geknüpft werden, unsere emotionalen Reaktionen im Laufe des Lebens bestimmen.

Die zentrale Figur in dieser Bindung ist fast immer die Mutter
Wenn diese Figur beständige Zuneigung, emotionale Präsenz und Vorhersehbarkeit bietet, entwickelt das Kind eine sichere Bindung. Das bedeutet, dass es mit dem Gefühl aufwächst, anderen vertrauen zu können, dass es der Liebe würdig ist und dass die Welt ein Ort ist, an dem man sich sicher und ohne Angst vor Ablehnung ausdrücken kann. Wenn die Liebe jedoch instabil, kalt, erdrückend oder abwesend ist, entstehen unsichere Bindungsmuster. Hier schleicht sich die Mutterwunde still und leise in die Art und Weise ein, wie man mit anderen in Kontakt tritt.
Ängstliche Bindung entsteht, wenn das Kind in Angst lebt, die Liebe zu verlieren. Die Mutter ist zwar präsent, aber auf unvorhersehbare Weise – manchmal liebevoll, manchmal kritisch, manchmal distanziert. Dies schafft Erwachsene, die am Rande des Abgrunds leben, Angst haben, verlassen zu werden, die zu viel lieben, die übermässig fordernd werden, Sie schrumpfen, nur um zu vermeiden, jemanden zu verlieren. Vermeidende Bindung entsteht, wenn ein Kind lernt, dass es nichts bringt, Emotionen auszudrücken. Die Mutter ist kalt und starr und entwertet Gefühle. Das Ergebnis sind Erwachsene, die sich emotional distanzieren, die vor Intimität davonlaufen und die Kontrolle als Schutzschild gegen Schmerz behalten.
Desorganisierte Bindung ist eine Mischung aus beiden Extremen. Sie tritt auf, wenn die Mutter sowohl Quelle von Liebe als auch von Angst ist, wie in Fällen von Missbrauch oder emotionaler Gewalt. Das Kind wächst verwirrt auf und ist sich nicht sicher, ob es sich nähern oder zurückziehen soll. Dies führt zu chaotischen Beziehungen, Selbstsabotage und einer tiefen Angst vor sich selbst.
All diesen Mustern ist die gleiche Wurzel gemeinsam: die Qualität der Bindung zur Mutter
Die Wunde entsteht nicht nur durch das, was passiert ist, sondern auch durch das, was nicht passiert ist. Die Umarmung, die fehlte, die Stille, die zu lange anhielt, die Worte, die nie kamen, und das Wichtigste diese Muster sind kein lebenslanges Urteil, sie sind eine Landkarte. Das Erkennen Ihres Bindungsmusters öffnet die Tür zum Verständnis, warum bestimmte Beziehungen so weh tun und warum Sie trotz des Schmerzes manchmal in ihnen stecken bleiben.
Denn in Ihnen steckt ein Bild Ihrer Mutter, das weit über die Frau hinausgeht, die Sie grossgezogen hat. Es gibt eine Mutter, die in Ihrem Kopf lebt, die Ihnen ins Ohr flüstert und die oft viel strenger ist, als die reale Person es je war. Wenn wir an unsere Mütter denken, stellen wir uns normalerweise die reale Frau vor, ihr Gesicht, ihre Taten, ihre Worte. Aber in uns steckt etwas Tieferes: die psychische Mutter, das innere Bild, das durch gelebte Erfahrung geformt wurde. Mit ihr führen wir oft ein Leben lang einen Dialog. Carl Jung nannte dieses Bild den Archetyp der grossen Mutter, ein universelles Symbol im kollektiven Unbewussten, das sowohl Fürsorge als auch Gefahr repräsentiert.
Die archetypische Mutter hat zwei Seiten
- die helle Seite, die mit Fürsorge, Trost und bedingungsloser Liebe verbunden ist
- und die dunkle Seite, die mit Kontrolle, Erstickung, Schuld und Verlassenheit verbunden ist.
Die Sache ist die: Wenn die wahre Mutter uns verletzt, wird das innere Bild, das sich bildet, tendenziell von dieser dunklen Seite dominiert. Du kannst erwachsen werden und ihr Haus verlassen, aber trotzdem gefangen sein in dieser inneren Präsenz, die dich beurteilt, von dir verlangt und dich zum Schweigen bringt. Es ist diese Stimme in deinem Kopf, die sagt: „Du bist nicht gut genug“, „Du liegst falsch“, „Du musst gefallen, um wertvoll zu sein.“ An diesem Punkt braucht die Wunde die Anwesenheit der Mutter nicht mehr, sie bleibt lebendig, in dir wie eine stille emotionale Aufnahme, die auf Dauerschleife läuft. Deshalb hängt die Heilung der Mutterwunde nicht davon ab, dass deine wahre Mutter sie verändert, sondern davon, deine innere Mutter zu transformieren.
Dies ist eine der befreiendsten Wahrheiten der Tiefenpsychologie, denn solange du glaubst, die Zustimmung deiner Mutter zu brauchen, um glücklich zu sein, bleibst du gefangen. Aber wenn du erkennst, dass das, was dich wirklich zurückhält, das Bild ist, das du von ihr in dir trägst, dann beginnt die Heilung. Transformation geschieht nicht, indem man versucht, sich zu ändern. wer sie war, aber indem du deine Beziehung zu dieser psychischen Präsenz wiederaufbaust, ist es, als würdest du das emotionale Haus, in dem du lebst, renovieren:
- Erstickende Wände gegen atmende Fenster getauscht,
- Druck durch Mitgefühl,
- Angst durch Stärke,
- Stille durch Zuhören ersetzt.
Und diese Trennung war nicht zufällig. Du bist nicht einfach eines Tages aufgewacht und hast beschlossen, dich selbst zu verlieren. Nach und nach hast du Masken aufgesetzt, Teile von dir versteckt, deine Stimme zum Schweigen gebracht, bis du vergessen hast, wie dein eigenes Gesicht aussah. Schon früh hast du gelernt, dass du jemand anderes sein musst, um akzeptiert zu werden.
Die Persona
Und so hast du mit der Zeit eine Persona aufgebaut, eine soziale Maske. Es ist die Version von dir, die lächelt, wenn du weinen willst, sagt, es geht dir gut, wenn du zusammenbrichst, die versucht, das zu sein, was andere erwarten, auch wenn es wehtut, wer du wirklich bist. Jung nannte diese Maske die Persona. Sie ist nicht falsch, aber unvollständig. Sie hilft dir, in der Welt zu überleben. Aber wenn du dich zu sehr mit ihr identifizierst, vergisst du, wer du wirklich bist.
Und sehr oft wurde diese Persona durch deine Beziehung zu deiner Mutter geprägt.
Du wurdest zum einfachen Kind, zur Tochter, die keinen Ärger macht. Der Erwachsene, der ständig nach Bestätigung sucht, ohne es zu merken, während alles, was nicht akzeptiert wurde – deine Wut, deine Traurigkeit, deine Angst, deine Wünsche – in den Schatten geworfen wurde. Der Schatten ist der Keller des Unbewussten, dort hast du die Teile von dir weggesperrt, die zu sehr verurteilt waren, um gesehen zu werden.
Aber was unterdrückt wird, verschwindet nicht, es kommt zurück in Form von Angst, Schuldgefühlen, Selbstsabotage und kehrt in deinen Beziehungen, deinen wiederholten Mustern, deinen plötzlichen Gefühlsausbrüchen zurück.
Im Zentrum von allem steht der Mutterkomplex – eine Reihe unbewusster Emotionen und Erinnerungen, die sich um das Bild der Mutter drehen.
Wenn dieser Komplex ausgelöst wird, reagierst du mit demselben Schmerz, den du als Kind empfunden hast. Du könntest 30, 40, 50 Jahre alt sein, aber in diesem Moment fühlst du dich wie ein verlorenes Kind, das versucht, zu gefallen, sich nach Liebe sehnt oder gegen eine Leere kämpft, die nie gefüllt wurde. Diese Mechanismen ziehen dich von deinem wahren Selbst weg, weil du anfängst zu leben. Im Reaktionsmodus gestaltest du dein Leben, um Schmerz zu vermeiden, Ablehnung zu vermeiden und eine Liebe zu gewinnen, die vielleicht nie kommt, aber die Liebe, die du suchst, kann nur geboren werden, wenn du dich wieder mit dem verbindest, was zurückgelassen wurde. Deine Persönlichkeit zu erkennen ist der erste Schritt, um die Maske abzunehmen, die sich deinem Schatten stellt, und der Weg ist, deine Stärke zurückzugewinnen.
Deinen Mutterkomplex zu verstehen hilft dir zu erkennen, wann die Vergangenheit reagiert, nicht du in der Gegenwart
Und es geht nicht nur um deine Beziehungen zu anderen, sondern um deine Beziehung zur Liebe selbst, denn die Art, wie du heute liebst, könnte tatsächlich eine Wiederholung dessen sein, was du von ihr gelernt hast. Du denkst vielleicht, du entscheidest, mit wem du dich einlässt, aber oft ist es das Bild deiner Mutter in dir, das entscheidet. Jung sagte, wir alle tragen einen gegengeschlechtlichen Archetyp im Unterbewusstsein. Bei Männern ist es die Anima, eine innere Repräsentation des Weiblichen. Bei Frauen ist es der Animus, eine innere männliche Figur. Und diese Bilder werden weitgehend davon geprägt, wie wir in der Kindheit mit dem anderen Elternteil umgegangen sind. Bei Männern ist es die Beziehung zur Mutter, bei Frauen der Vater.
Männer
Im Fall der Mutterwunde kann dieser Einfluss jedoch noch stärker sein: bei Männern, die von ihrer Mutter emotional verletzt wurden oder instabile Liebe erfahren haben, entwickeln oft eine verletzte Anima. Diese Anima zeigt sich in Beziehungen als unbewusster Filter. Sie fühlen sich zu emotional unerreichbaren, schwierigen oder übermässig fordernden Frauen hingezogen, weil sie unbewusst versuchen, ihren Schmerz mit ihrer Mutter durch ihren Partner zu lösen.
Sie suchen in der romantischen Liebe nach der Anerkennung, die sie in ihrer Kindheit nicht bekommen haben.
Frauen
Frauen hingegen entwickeln oft einen negativen Animus, eine innere Stimme, die kritisch, autoritär und perfektionistisch ist. Es ist, als hätten sie einen urteilenden Vater verinnerlicht, der oft durch ihre Beziehung zu ihrer Mutter geprägt wurde.
Das liegt daran, dass die Mutter vielleicht als Erste Vorstellungen wie „Du musst stark sein, dich von niemandem abhängig machen und perfekt sein“ verstärkt hat. Der verletzte Animus zeigt sich in extremer Selbstkritik, Selbstsabotage und der Anziehung zu dominanten oder gleichgültigen Partnern, wodurch der Kreislauf des Gefühls der Nichtwertschätzung wiederholt wird.
Diese Archetypen sind nicht wörtlich zu nehmen, sondern symbolische Kräfte in unserer Psyche, die tiefgreifend beeinflussen, wie wir uns in Liebe zeigen, wie wir Zuneigung geben und empfangen. Bis diese inneren Bilder geheilt sind, wird sich Liebe weiterhin mit Schmerz zeigen, aber wenn man das erkennt, hast aus einer Wunde heraus geliebt, jetzt kannst du anfangen, aus einem Bewusstsein heraus zu lieben, einer Liebe, die nichts reparieren muss, einfach nur präsent sein muss, einer Liebe, die sich nicht wiederholt, die Vergangenheit überwindet, sie transformiert, aber es gibt eine Wunde, die noch schwerer zu erkennen ist, weil sie nicht durch Härte oder Verlassenwerden entsteht.
Narzisstische Mutter - Ehescheidung
Sondern in einem schönen Paket mit einer Schleife aus „Ich habe alles für dich getan“ und Gift darin verpackt ist, das ist die Wunde der narzisstischen Mutter. Nicht jede narzisstische Mutter schreit, demütigt oder giert nach Aufmerksamkeit, viele sind subtil kultiviert und gesellschaftlich beliebt, aber zu Hause schaffen sie eine emotional erdrückende Umgebung, in der das Kind nicht als Individuum existiert, sondern nur als Erweiterung ihrer Liebe, die aber an Bedingungen geknüpft ist, du verdienst sie nur, wenn du ihr gefällst. Die Erwartungen erfüllst und ihr Ego nicht bedrohst, es ist eine Bindung, die wie Zuneigung aussieht, aber in Wirklichkeit Kontrolle ist, die narzisstische Mutter möchte geliebt, bewundert, gehorcht und oft neidisch auf das Licht ihrer Kinder sein, mit ihren Töchtern konkurriert sie vielleicht, kritisiert ihr Aussehen, spielt sie herunter ihre Erfolge mit Söhnen, die sie emotional verführen kann, indem sie sie zu ihrem symbolischen Partner macht und ihr Selbstwertgefühl erstickt.
Emotionale Manipulation ist subtil, nach allem, was ich für dich getan habe, enttäuschst du mich, sei nicht egoistisch. Lob ist, wenn es kommt, von kurzer Dauer und hat immer einen Haken.
"Muttersöhnchen"
Diese Dynamik bringt Kinder hervor, die für die Anerkennung ihrer Mutter leben und versuchen, Ablehnung um jeden Preis zu vermeiden. Sie lernen von klein auf, dass ihre Existenz nützlich sein muss, dass sie sich Liebe verdienen müssen, dass sie nichts vermasseln, nicht zu hell strahlen oder sich gegen sie stellen dürfen.
Jung sagte, dass, wenn eine Mutter das Ego ihres Kindes besitzt, das Selbst nicht vollständig zum Vorschein kommen kann, die wahre Identität keinen Raum zum Wachsen hat und ständig von den Wünschen der Mutter geprägt wird.
Das Kind wächst mit geringem Selbstwertgefühl, einer fragilen Identität und einer inneren Stimme auf, die all die Kritik wiederholt, die es als Kind gehört hat. Es lebt für andere, fühlt sich wegen allem schuldig und tut sich sehr schwer damit, zu wissen, wer es ist, wenn es nicht versucht, es zu gefallen. Das Kind passt sich so sehr der Mutter an, dass es dabei den Kontakt zu seinem eigenen Wesen verliert und sich im Erwachsenenalter immer weiter an alle anpasst, bei der Arbeit, in Beziehungen, in Freundschaften.
Es hat Angst, Raum einzunehmen, abgelehnt zu werden, um einfach es selbst zu sein. Aber dieses psychologische Gefängnis kann durchbrochen werden. Sobald Sie das Muster erkannt haben, ist es Zeit, nicht mehr darauf zu warten, dass sich Ihre Mutter ändert. Lassen Sie die Illusion los, dass die Liebe eines Tages von der richtigen Seite kommen wird. Beginnen Sie, von innen heraus ein gesundes Ego wieder aufzubauen – ein Ich, das nicht geboren wurde, um zu dienen, sondern um zu existieren. Dies wird noch dringlicher, wenn Sie erkennen, dass Sie, ohne es zu wollen, mit Ihren eigenen Kindern genau den Schmerz wiederholen, den Sie nie heilen konnten.
Narzisstische Mütter - Kinderschänderinnen
Es ist Zeit, den Kreislauf zu durchbrechen. Wenn Sie Eltern sind, geht es bei dieser Veränderung nicht nur um Sie, sondern darum, eine Kette zu beenden, die möglicherweise Generationen überdauert hat.
Denn Heilung ist nicht nur Ihr Recht, sondern auch Ihr grösster Akt der Liebe für die, die nach Ihnen kommen. Viele Frauen, die die Mutterwunde in sich tragen, werden Mütter mit einer stillen Angst – der Angst, mit ihren Kindern das zu wiederholen, was ihnen am meisten wehgetan hat. Und diese Angst, so schmerzhaft sie auch ist, ist bereits ein Zeichen von Bewusstsein.
Denn wer ohne Schuldgefühle wiederholt, schläft noch, aber wer Angst vor einer Wiederholung hat, hat bereits begonnen.
Die Wahrheit ist, dass keine Mutter unbeschadet aus ihrer Kindheit hervorgeht und die meisten leider unverarbeiteten Schmerz, unbewusste Erwartungen und ererbte Muster mit sich tragen.
Manche projizieren unabsichtlich auf ihre Kinder, was sie nicht erlebt haben, was ihnen fehlte und wovon sie einst geträumt haben. Andere verlieren sich selbst beim Versuch, all das zu sein, was ihre Mütter nicht waren, und verlieren sich dabei selbst. Die gute Nachricht ist, dass dieser Kreislauf durchbrochen werden kann – nicht durch Perfektion, nicht durch vorgefertigte Antworten, sondern durch Präsenz.
Bei sich selbst präsent zu sein, ist bereits ein Akt der Liebe, der sich auf die eigenen Kinder überträgt. Denn Kinder brauchen keine perfekten Mütter, sie brauchen wache Mütter, die wissen, wie man innehält, nach innen schaut, bemerkt, wenn sie auf Autopilot laufen, und sich anders entscheidet. Der Kreislauf durchbricht, wenn man anfängt, sich selbst mit der Liebe zu behandeln, die man nie erhalten hat.
Wenn man lernt, sich selbst die Fehler zu vergeben, die man vor dem Bewusstsein gemacht hat
Wenn man versteht, dass die Erziehung eines Kindes auch eine Möglichkeit ist, sich selbst neu zu erfinden. Muttersein ist in diesem Zusammenhang eine Ständige Übung und emotionale Verantwortung. Es bedeutet zu wissen, dass Sie, indem Sie Ihren Schmerz ertragen, verhindern, dass er in die Augen der nächsten Generation übergeht. Es bedeutet, Ihren Kindern den Raum zu geben, zu sein, wer sie sind. Du bist nicht der, der du werden musstest, um zu überleben. Du musst nicht die ganze Vergangenheit mit dir herumtragen. Du kannst den Schmerz, der nicht deiner ist, ablegen und sagen: „Genug!“ Du kannst dort anfangen, wo niemand je mit dir angefangen hat. Und das allein ist Heilung. Denn eines ist sicher: Du kannst nicht ändern, was passiert ist. Aber du kannst die Last ändern, die es immer noch in deinem Leben trägt. Und das geschieht nicht durch Schuldzuweisungen oder Vergessen.
Wut auf die Mutter
Es geschieht auf eine Weise, die du vielleicht noch nicht einmal kennst. Wenn du anfängst, die Mutterwunde zu erforschen, ist es normal, dass Wut aufsteigt, und das muss auch so sein. Denn du hast lange versucht, zu verstehen, dich zu rechtfertigen und still zu bleiben, aber unterdrückte Wut verwandelt sich in Anspannung, Angst, Krankheit. Wut auf deine Mutter macht dich nicht zu einem schlechten Menschen. Sie macht dich zu jemandem, der anfängt, seine eigenen verletzten Grenzen zu erkennen.
Aber du musst hier vorsichtig sein. Heilung bedeutet nicht, ihr die ganze Schuld zu geben. Es geht nicht darum, deine Mutter zu einer Bösewichtin zu machen. Sich selbst in ein ewiges Opfer zu verwandeln, muss Wut gefühlt, aber auch verarbeitet werden, damit man nicht darin stecken bleibt, damit sie nicht zu einer weiteren Form emotionaler Abhängigkeit wird. Jung sprach davon, wie wichtig es ist, Verantwortung für die eigene Geschichte zu übernehmen, nicht um Schuldgefühle zu haben, sondern um Freiheit zu erlangen, wenn man versteht, dass die Mutter aufgrund ihrer eigenen Wunden gehandelt hat.
Das rechtfertigt nicht, was man durchgemacht hat, aber es gibt einem die Wahl, es zu wiederholen oder zu transformieren.
Heilung beginnt, wenn man aufhört, auf die Entschuldigung zu warten, die vielleicht nie kommt, wenn man die Erwartung loslässt, dass sie sich ändert oder einen endlich sieht oder einem gibt, was sie nie gegeben hat, und sich entscheidet, es sich selbst zu geben.
Vergeben heisst nicht vergessen, sondern die emotionale Kette lösen, die dich immer noch an die Vergangenheit bindet. Es heisst, den Kampf mit dem, was war, zu beenden, damit du anfangen kannst, das zu leben, was noch sein könnte. Der Schmerz mag nicht vollständig verschwinden, aber er verändert den Ort. Vom Gefängnis wird er zur Geschichte, und von dort aus kannst du ein neues Kapitel schreiben. Es gibt andere Praktiken, die dir helfen können, dich von innen heraus wieder aufzubauen.
Die Goldene Madonna
Meditation mit Archetypen hilft auch. Die archetypische Mutter in ihrer heilenden Form zu visualisieren. Diejenige, die nährt, liebt und nicht fordert, kann beginnen, das verinnerlichte negative Bild zu ersetzen. Du kannst dir diese archetypische Mutter vorstellen, die dich umarmt, dich beschützt und dir zuhört. Dein Unterbewusstsein versteht Symbole und Symbole heilen. Jung schlug auch aktive Imagination vor, eine Technik, bei der man mit Teilen der eigenen Psyche in Dialog tritt, als wären sie lebendige Charaktere. Es könnte das verletzte Kind, die innere Mutter, die kritische Stimme sein. Was sagt sie? Was antwortest du? Diese Art der inneren Begegnung kann tiefgreifend transformativ sein. Die innere Bindung neu zu programmieren bedeutet, sich selbst mit der Fürsorge zu behandeln, die man sich einst von seiner Mutter erhofft hatte.
Individuation
Ihr echte Grenzen zu setzen, gehört dazu, falls nötig. Eine Grenze ist keine Strafe, sondern Schutz. Manchmal ist die wahrste Form der Liebe die, die sagt, dass man diese Grenze nicht mehr überschreiten darf. Es geht nicht darum, der Mutter die Schuld zu geben, sondern darum, seinen Schmerz endlich mit den Augen eines Erwachsenen, mit Liebe und Mut zu betrachten. Es ist der Prozess, endlich zu dem zu werden, der du immer sein solltest – nicht eine von Schmerz geprägte Figur, sondern dein ganzes Selbst.
Die Mutterwunde, egal wie tief sie auch sein mag, definiert nicht, wer du bist. Sie mag Teile deines Weges geprägt haben, aber sie muss nicht dein Schicksal bestimmen. Jung nannte sie Individuation – den Prozess, zu dem zu werden, der du wirklich bist – indem du alles integrierst, was abgelehnt, vergessen oder verdreht wurde, um zu gefallen. Es ist die Reise, Konditionierungen hinter sich zu lassen.
Zurück zum Zentrum
Und zurück zum Zentrum deines Seins zu gehen. Sich zu individualisieren bedeutet nicht, perfekt zu werden, sondern das Gegenteil. Es bedeutet, ganz zu werden, dein Licht und deinen Schatten, deinen Schmerz und deine Kraft anzunehmen. Es bedeutet, nicht mehr im Aussen nach der Liebe zu suchen, die dir fehlte, sondern anzufangen, diese Liebe von innen heraus zu entwickeln.
Es bedeutet zu erkennen, dass das verletzte Kind noch immer in dir lebt, aber jetzt gibt es einen Erwachsenen, der es beschützen kann. Diese Reise verläuft nicht geradlinig. Individuation erfordert Mut, denn oft erfordert sie das Loslassen von Identitäten, von denen du dachtest, sie gehörten dir, die aber in Wirklichkeit nur zum Überleben geschaffen wurden. Es ist, als würdest du ein enges Outfit ausziehen, das du dein ganzes Leben lang getragen hast, und zum ersten Mal mit weit geöffneter Brust atmen. Dieser Prozess bedeutet, anzuerkennen, was fehlte, aber auch, etwas zu erschaffen, wurde nie gegeben, es bedeutet, den Wert deiner Stimme, deiner Wünsche, deiner Existenz zurückzugewinnen.
Du bist nicht, was dir angetan wurde, du bist, wer du jetzt sein möchtest. Und wenn diese Entscheidung bewusst getroffen wird, verändert sich das Leben nicht, weil sich die Vergangenheit ändert, sondern weil du dich nicht mehr mit ihr identifizierst. Du hörst auf, ein Spiegelbild des Schmerzes zu sein, und wirst zum Autor deiner eigenen Geschichte. Du hast ein Leben lang versucht zu verstehen, warum du dich nicht geliebt gefühlt hast. Du hast versucht, zu gefallen, dich selbst zu formen, dich zu erklären, versucht, in einen Raum zu passen, der nie für dich bestimmt war. Aber vielleicht ist es jetzt an der Zeit, mit dem Versuchen aufzuhören, nicht mehr nach Liebe zu fragen, wo sie nicht existiert, und anzufangen, dir selbst die Liebe zu geben, nach der du dich immer gesehnt hast.
Es ist nicht leicht, denn hinter dieser Sehnsucht steckt ein verletztes Kind, das nur gesehen werden wollte, das auf eine Geste, einen Blick, ein Wort hoffte, das seine Existenz bestätigen würde. Aber jetzt weisst du, dass diese Geste manchmal nie kommt. Und weiter danach zu suchen, wo es sie nie gab, bedeutet, gefangen zu bleiben in Dieselbe Leere, um die du nicht mehr betteln musst, emotionale Fetzen, du musst nichts mehr beweisen, was du gefühlt hast, war real, der Schmerz, den du trägst, ist gültig, aber er muss nicht mehr dein Leben bestimmen, heute kannst du selbst entscheiden.
Die Mutterwunde
Die Mutterwunde zu heilen bedeutet nicht, Verbindungen zu kappen, sondern Illusionen zu zerstören. Es geht darum zu erkennen, dass, egal wie sehr der Schmerz der Vergangenheit dich verletzt hat, die Gegenwart in deinen Händen liegt und du entscheiden kannst, wie du mit mehr Wahrheit, mehr Präsenz und mehr Liebe, der Art von Liebe, die nährt, die hält, die dich befreit, vorankommst. Tausende von Menschen tragen denselben stillen Schmerz, aber dein Mut, dich ihm zu stellen, bringt dich bereits an einen neuen Ort, an dem es keine Scham und keine Schuldgefühle mehr gibt, weil du ganz sein willst. Carl Jung sagte:
Wer nach aussen schaut, träumt, wer nach innen schaut, erwacht.
Feminismus fördert die Mutterwunde und Kindesmissbrauch - Ideologie der Kinderschändung
Die Ideologie des Feminismus spielt den jungen Frauen vor, es sei in Ordnung ihre eigenen und die Kinder ihrer Ehemänner geistlich zu missbrauchen. Feminismus ist nicht für die Frau, sondern gegen den Mann gerichtet. Durch die Ideologie der faktischen Gleichstellung, werden junge und naive Mütter zu geistlichen Kinderschänderinnen verformt.

Initiationsritual für Männer - Durch Tod zum Leben!
Sieben Tage zählen wie Einer! Zum Gedenken an die Erleuchtung der Heiligen und Weisen findet zweimal im Jahr (Januar & August) das Initiationsritual statt, die Bergwoche. Während dieser Woche werden wir uns nicht hinlegen und alle Aktivitäten der Meditation widmen.