Achtsamkeit – Bewusstsein – Meditation – Psychologische Marxisten
Ohne Ziel und Telos nützt alle Achtsamkeit der Welt nichts. So kann man Stunden, ja sogar jahrelang da sitzen und ziellos "meditieren". Erkenne dich selbst, damit du Gott erkennst.
Achtsamkeit - Selbst Bewusstsein
Warum werden die Kirchen immer leerer? Obwohl in unserer Zeit die seelischen Nöten immer mehr wachsen?
Gott ist eine allgemeine Erfahrung, dir nur von einem blöden Rationalismus und einer entsprechenden Theologie verdunkelt wird. (C.G. Jung)
Das Christussymbol ist der Psychologie von grösster Wichtigkeit, insofern es, neben der Gestalt des Buddha, vielleicht das am höchsten entwickelte und differenzierte Symbol des Selbst ist. Was bedeutet nun das Symbol des Jesus? Die Liebe zum Leben. Bedingt aber das Leiden des Sterbens anzuerkennen. Jesus, das Symbol der Selbst-Verantwortung, zeigte uns wie man sich ins Leben stürzt und somit auch in den Tod.
Woran sind wir erkrankt? Wir haben keine Liebe, sondern bloss Sexualität, keinen Glauben, weil uns die Blindheit erschreckt, und keine Erkenntnis, weil wir unseren eigenen Sinn (Vater und Mutter) nicht erkannt haben. So jagen wir nur noch den Erlebnissen nach.
Psychologische Marxisten
Der moderne Mensch hat ein unausrottbaren Widerstand gegen hergebrachte Meinungen und bisherige Wahrheiten. Der heutige Mensch ist ein Marxist, dem alle bisherigen geistigen Formen und Normen irgendwie ungültig geworden ist, daher die Romantisierung des Buddhismus. So will er mit dem Geist experimentieren wie der Marxist mit der Wirtschaft. Ein tödliches Unterfangen.
Wir fühlen, dass unsere religiösen Wahrheiten irgendwie hohl geworden sind. Wir können die wissenschaftlichen und religiösen Weltanschauungen nicht in Einklang bringen, oder die christlichen Wahrheiten habe ihre Autorität und ihre psychologische Daseinsberechtigung verloren. Man fühlt sich durch den Tod Christi nicht mehr erlöst. Wir können nicht glauben. Man kann den Glauben nicht erzwingen.
Sünde ist nun etwas ganz Relatives, was für den einen böse, ist für den anderen gut.
Wie kommen wir aber wieder zurück zu Gott? Wie schon immer, nämlich durch unser Selbst!