Drei Geistesgifte – Gier – Hass – Ignoranz – Die drei Geistesgifte zerstören die Sicht der Eigennatur und man lebt verblendet und sinnlos!

Die drei Geistesgifte zerstören die Sicht der Eigennatur und man lebt verblendet und sinnlos.

  • Gier
  • Hass
  • Ignoranz (Gleichgültige Anschauung, Gleichstellung)

 

Kontemplation - Geistesgifte

Vater

Mein Vater gab mir Sichtweise und Meditation als Unterhalt, so dass ich nie weltliche Wahrnehmungen erfuhr.

Mutter

Meine Mutter, liess mich die Muttermilch der Unterweisungen trinken, so dass meine Praxis nie an Hungersnot litt.

Bruder

Mein Bruder, König des Wissens, gab mir das Schwert von Methode und Weisheit in die Hand, so dass ich falsche Vorstellungen über äussere und innere Phänomene durchschneiden konnte.

Schwester

Meine Schwester, Leuchtende Fackel, zeigte mir, wie man den Spiegel des eignen Geistes poliert, so dass sich der Rost der Gewohnheiten nie ansetzen konnte.

Meine Schwester, Glänzendes Vertrauen, löste meinen Knoten des Geizes und mit dem wenigen was ich hatte, war ich nie knausrig.

Freund

Mein Freund, das selbstexistierende Urbewusstsein, und ich sind unzertrennlich, aber gestritten haben wir noch nie.

Sohn

Mein einziger Sohn, Kind des Gewahrseins, ist ein Stammhalter der Siegreichen; Rotznasenkinder habe ich nie grossgezogen.

Weisheit - Geistesgifte

Als äussere Umstände erscheinen Vater und Mutter, innerlich erscheint das eigene Allgrundbewusstsein und dazwischen erlangt man einen reinen Menschenkörper. Auf diese Weise wird man nicht in den drei schlechten Daseinsformen wiedergeboren.

Aussen erscheint die Wahrnehmung von Geburt und Tod, innerlich entstehen Vertrauen und die Abkehr vom Daseinskreislauf und dazwischen erinnert man sich an die Lehren der Heiligen und Weisen. Auf diese Weise werden Heimat und Freunde nicht zum Verhängnis.

Der Lehrer erscheint als äusserer Umstand, innerlich entwickelt man sein eigenes Erkenntnisvermögen und dazwischen entsteht Verständnis aufgrund von Vertrauen. Auf diese Weise haben wir keine Zweifel.

Aussen erscheinen die Wesen der sechs Daseinsformen und innen entsteht allseitiges Mitgefühl und dazwischen erinnert man sich daran, seine meditativen Erfahrungen lebendig zu erhalten. Auf diese Weise verkümmert Mitgefühl nicht zu abstraktem Wunschdenken.

Im Äusseren erfährt man die Selbstbefreiung der drei Welten, innerlich erfährt man das selbstexistierende Urbewusstsein und dazwischen hat man die Gewissheit der Erkenntnis. Auf diese Weise ist man ohne Furcht vor dem Bösen.

Aussen erscheinen die fünf begehrenswerten Sinnesobjekte und innen erscheint die Weisheit, frei von Haften und dazwischen praktiziert man den gleichen Geschmack der Erfahrungen. Auf diese Weise gibt es kein dualistisches Haften an Glück und Leid.

Äusserlich gibt man seine Beschäftigungen auf, innerlich hat man weder Hoffnung noch Furcht und dazwischen ist man frei von der Krankheit ehrgeizigen Strebens. Auf diese Weise gibt es kein dualistisches Haften an Tugend und Laster.

 

Meditationszentrum - Gegen die drei Geistesgifte

Hier finden Sie mehr Informationen zur monatlichen Meditationswoche im Honora Zen Kloster.

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