Mystik & Thomasevangelium – Nr. 100 – Klare Entscheidung

Der Vers - Klare Entscheidung

Sie zeigten Jesus ein Goldstück und sagten zu ihm: „Die Leute des Kaisers verlangen von uns Steuern. Er sagte zu ihnen: Gebt dem Kaiser, was des Kaisers ist; gebt Gott, was Gottes ist. Und was mein ist, gebt mir.“

Kommentar

Dieser Satz macht deutlich, dass es hier nicht ums Steuerzahlen geht, sondern um Wesentlicheres. Er besagt: ihr wisst den Unterschied zwischen Welt und Gott, und vor allem wisst ihr, dass, wenn ihr mir, der als euer lichtes Selbst in euch wohnt, das gebt, was mein ist, nämlich euer Herz und Wesen, jede Frage sich von selbst löst.

Wenn ihr, statt nach aussen, auf die Welt, nach innen blickt, zu Mir hin, wisst ihr aus innerster Wachheit und Gewissheit, was zu tun und was zu lassen ist. Ihr werdet dann der Welt - dem Kaiser - ohne Fragen und Vorbehalte willig geben und lassen, was ihr gehört, und ihr werdet Gott geben, was sein ist. Euch selbst mit allem, was euch wesentlich, jenseits aller Zeiten und Vergänglichkeit, zugehört.