Schweizer Zen Mönch – Gelübde der Heiligen und Weisen – Brüder und Väter für die Gesellschaft!
Die Zen Mönch Gelübde sind Ausdruck und Bestärkung und motiviert zur täglichen Praxis von Mitgefühl und Weisheit, zur praktischen Umsetzung im Alltag zum Wohle aller Lebewesen. Zen Mönche werden als nach höchster Erkenntnis strebende Menschen angesehen, die auf dem Wege der Erleuchtung die Buddhaschaft anstreben bzw. in sich selbst realisieren, um sie zum Heil aller lebenden Wesen einzusetzen.
Kern ist der Gedanke, nicht nur selbst und allein für sich Erleuchtung zu erlangen, sondern stattdessen zuvor allen anderen Wesenheiten zu helfen, sich ebenfalls aus dem endlosen Kreislauf des Lebens-&-Sterbens zu befreien.
- Die Lebewesen sind zahllos. Ich gelobe, sie alle zu befreien.
- Die Begierden sind unerschöpflich. Ich gelobe, sie alle zu beenden.
- Die Lehren sind grenzenlos. Ich gelobe, sie alle zu meistern.
- Der Weg der Erleuchtung ist endlos. Ich gelobe, ihn zu vollenden.
Der Geist ist leer (Potenzial), nicht das Nichts
Wenn sich der Geist bewegt, sind Sprechen, Tun, Sehen, Hören, Fühlen und Wissen alles Bewegung des Geistes und Bewegung des Funktionierens. Weil diese Bewegung den Geist bewegt; Bewegter Geist selbst funktioniert. Ohne Bewegung und Funktion gibt es keinen Geist; und ohne Geist gibt es keine Bewegung.
Ja, was sich bewegt, ist nicht Geist; Was der Geist ist, bewegt sich nicht; denn die Bewegung selbst hat keinen Verstand; Geist selbst hat keine Bewegung. Bewegung ist nicht vom Geist getrennt; und der Geist ist nicht von der Bewegung getrennt, aber der Geist ist weder Trennung noch das, was getrennt ist; Auch der Geist ist weder Bewegung noch das Bewegte.
Dies ist die Funktion des Geistes und worauf der Geist funktioniert; das ist die Bewegung des Geistes und was der Geist bewegt hat. Der Geist ist weder „Bewegung“ noch „Funktion“. Der Ursprung des Funktionierens selbst ist leer; denn in der Leere kann keine Bewegung zugelassen werden. Sowohl Bewegung als auch Funktionieren sind der Geist. Aber in der Essenz des Geistes darf keine Bewegung zugelassen werden. Das ist der Grund, warum die Schrift sagt: „Es bewegt sich, ohne sich zu bewegen.“
Tag und Nacht geht und kommt es, aber es ist nie gegangen und nie gekommen; Tag und Nacht sieht es, und doch hat es nie gesehen; gelacht, hat aber noch nie gelacht; zugehört, aber noch nie zugehört; weiss die ganze Zeit, hat aber kein Wissen; glücklich, war aber noch nie glücklich; herumlaufen, aber es ist noch nie herumgelaufen; und schliesslich, bleibend, aber es hat nie gedauert.
Zen Mönch und Patriarch Bodhidharma