Väter und Mütter – Die Gesellschaft und der Zerfall der Familie – Vaterlose Gesellschaft!
Liebe Väter, liebe Mütter,
Als junger Mann bin ich losgezogen in den dunklen Wald. Weit, weit weg von zu Hause. Mit meinen Lehrern und Meister habe ich gegen Drachen gekämpft und Geister befreit. Nach zehn Jahren im Kloster wurde ich zurück auf den Marktplatz geschickt.
Zurück als Bettelmönch, ein hässlicher Frosch, habe ich eine Prinzessin gefunden die mich geküsst hat. Und wir haben ein Geschenk bekommen, ein Kind.
Langsam haben wir einen kleinen Ort aufgebaut. Ein Zuhause. Ein kleines Kloster für die Leute.
Vatersein
Dem Abt eines Klosters sagt man "Vater". Und das ist der Punkt.
Als uns das erste Kind geschenkt wurde, bin ich auch ein weltlicher Vater geworden. Knaben und Mädchen, Männer und Frauen. Was heisst das? Das heisst, dass wir alle potentielle Mütter und Väter sind. Als meine Frau mit unserem Kind schwanger war, ist auch in mir, langsam der Vater gewachsen. Mit dem Kind ist der Samen des Vaterseins simultan gewachsen.
Wir sind verbunden. Unser Kind, welches langsam in der Mutter heranwächst. Mütter und Väter, ein Kind ist ein Geschenk. Wir beide schauen, dass es den Kindern gut geht und das sie den Mut haben in die Welt hinausgehen und selber einmal Mütter und Väter werden können.
Väter haben keinen Wert mehr
Und nun kommt der harte Teil. Unsere Gesellschaft sagt uns, dass Väter keinen Wert haben. In den ersten drei Monaten hätte meine Frau, unser Kind, mein Kind, vernichten können, ohne, dass ich als Vater, die Möglichkeit gehabt hätte, rechtlich etwas dagegen zu unternehmen. Das hat mich schockiert, dass unsere Gesellschaft beim Anfang eines Menschenlebens uns Vätern als wertlos bezeichnet.
Jeder Mann ist ein potentieller Vater. Jede Frau ist eine potentielle Mutter. Immer wenn wir ein Kind treffen, haben wir diese Rolle. Der Beginn des Menschen ist entscheidend, denn alles andere baut darauf auf. Wenn unsere Gesellschaft von Beginn an sagt, dass der Vater nichts zu sagen hat, dass der Vater wertlos ist, bedeutet dies für uns Männer und Frauen, dass wir keine Verantwortung übernehmen sollen.
Noch im Mutterleib klären wir ab, ob wir dieses Kind so wollen. Wenn es krank ist oder behindert, dann wollen wir es nicht. Was auch immer die Eltern fühlen und denken, in dieser Umgebung wird das Kind geprägt. Aber der Mensch ist kein Produkt. "Nur wenn es so ist, wie ich es will, dann nehme ich es," ist unsere Einstellung. Wir sagen dem Kind; "Wenn du nicht so bist, wie ich es will, dann hätten wir dich getötet."
Aber eigentlich haben wir das Kind noch gar nie gesehen. Es zeigt, wie wir uns selbst sehen. Der eigene Schatten wird verneint und man wird eine wandelnde Zeitbombe.
Es ist eine traurige Sache.
Bürgerkrieg - Frau gegen Mann
Es ist eine vaterlose Gesellschaft. Aber ohne Vater gibt es auch keine Mutter. Und ohne Mutter auch keinen Vater. Es ist eins und zusammen.
Alle schreien nach Gleichstellung. Zahlenmässige Gleichstellung. Der absolute Schwachsinn. Jeder will aber gleichberechtigt sein. Gleichberechtigung ist nicht Gleichstellung.
An euch alle, Mütter und Väter, wir sind vor dem Gesetz nicht gleich. Vor dem Gesetz sind Väter und Mütter nicht gleich. Wir sehen, was bei einer vaterlosen Gesellschaft passiert. Es gibt keine Mütter. Denn das gehört zusammen. Und die Kinder? Es geht nur noch um die Selbstverherrlichung. Eine vaterlose Gesellschaft kreiirt selbstsüchtige Narzissten.
Vor dem Gesetz habe ich als Vater meines Kindes, unseres Kindes, in den ersten drei Monaten keine Möglichkeit mein Kind zu beschützen. Unsere Gesellschaft sagt unseren jungen Männern und Fraune, dass du als Vater und Mann wertlos bist. Dich braucht man nicht. Die Kinder brauchen dich nicht.
Es tut mir weh im Herzen.
Sachverhaltsirrtum von Väter und Mütter
40, 50 Jahre sind wir dem Schlaraffenland nachgerannt. Sex ohne Konsequenzen haben wir als Freiheit hochgepriesen. Aber was ist passiert. Alle Familien sind zerstört. Der Sachverhaltsirrtum von Mann und Frau hat zur Folge, dass Gleichstellung mit Gleichberechtigung verwechselt wird. Egal was wir unter diesen Umständen tun, es hat genau das gegenteilige Resultat.
Sex aber keine Intimität mehr. Intimität gibt es nicht mehr. Intimität welche in der Sexualität ihren Ausdruck hat und der Anfang des Menschen bedeutet, ist verloren gegangen. Wir wollen Sex ohne Konsequenzen.
Sexualität ist der Beginn des Menschenlebens und daher braucht es die grösstmögliche Verantwortung. Aber wir wollen Sex ohne Konsequenzen. Und so behandeln wir uns selbst und unsere Kinder. Wir wollen das Menschenleben ohne Verantwortung (Konsequenzen).
Der Mensch ist der Anfang. Dort beginnt es. Und schon beim Beginn wollen wir keine Verantwortung.
Mütter und Väter, Kinder wollen Vertrauen, dass sie das bekommen was sie brauchen und den Mut haben aus dem etwas zu machen. Das sind die Aufgaben der Mütter und Väter.
Es ist nicht gut so. Dass unsere Kinder wertlos sind. Ihr und mir wir sind Familien.
Mütter, was wollt ihr für Väter für eure Kinder? So sucht man sich einen Partner aus. Männer, was wollt ihr für Frauen? Männer, was wollt ihr für Mütter für eure Kinder? Dass man zusammen ist und zusammen Verantwortung übernimmt.
Frauen, Mütter, was braucht ihr für Männer? Was braucht ihr für Väter für eure Kinder? Es braucht beide, aber vor dem Gesetz, am Anfang wo alles andere darauf aufbaut, sind wir nicht berechtigt als Väter. Man kann das Fundament nicht überspringen.
Kinder sind ein Geschenk. Und Kinder brauchen Väter und Mütter. Aber unsere Gesetze sagen, dass Männer wertlos sind. Als Väter haben sie kein Recht für ihre Kinder zu sorgen und ihre Kinder zu beschützen.
Was sind Eltern? Mutter und Vater sind eins. Die fatalen Folgen einer vaterlosen Gesellschaft und alleinerziehenden Mütter.
Ist es das, was wir wollen?