Elternschaft – Ritual – Verantwortung als Eltern – Mutter und Vater werden – Männlichkeit
Elternschaft - Der Phönix muss zuerst sterben, damit er aus der Asche auferstehen kann!
Die Initiation in die Elternschaft (Mutterschaft & Vaterschaft): Der Phönix muss zuerst sterben um aus der Asche wieder auferstehen zu können. So wachsen wir in die neue Rolle als Vater oder Mutter hinein. Das Alte muss sterben, damit man neugeboren in die neue Verantwortung treten kann. Ehefrau und Ehemann müssen sich jeweils dem eigenen Tod und der eigenen Vergänglichkeit stellen, damit Körper und Geist den Unterschied zwischen Schmerz und Leid lernen können. Nur so entsteht Verantwortung und der Kern der Familie kann wachsen. Man wird Teil eines Grösseren in Körper und Geist.
Initiation in die Elternschaft - Eine Familie werden
Damit wir gute Ehemänner und Väter, gute Ehefrauen und Mütter werden, müssen wir den Mut zur Vollständigkeit der Seele aufbringt (freiwilliges Opfer). Dann wird das Familienleben einen meditativen und religiösen Charakter annehmen. Den gemeinsamen Weg bis in den Tod und über den Tod hinaus mit den jeweiligen Aufgaben des werdenden Ehemannes und Vaters und der werdenden Ehefrau und Mutter. Der Tanz der Ehe und Familie beginnt Rücken an Rücken. Damit wir Vertrauen lernen und unseren blinden Fleck gegenseitig beschützen.
Der Unterschied zwischen Mann und Frau ist, dass der Mann Sachen wahrnimmt und die Frau Personen. Dem Mann ist sein Geist heilig und der Frau ist ihr Körper heilig. So wissen wir, was wir gegenseitig unterstützen und beschützen müssen.
Frau - Mutterschaft & Körperliche Liebe (Eros) - Personen
Frauen setzten sich natürlicherweise bei der Geburt des Kindes mit dem Tod und der eigenen Vergänglichkeit auseinander. Die Wehen beim Gebären braucht es um als Mutter geistig geboren zu werden. Das Kind und die Mutterschaft werden gleichzeitig geboren!
Initiation in die Elternschaft beginnt bei der Frau also mit einer möglichst natürlichen Geburt.
Die Frau vereinigt den eigenen Eros (körperliche Liebe) mit der Philia (geistige Liebe) des Ehemannes um die göttliche Liebe (Agape) zu erfahren. So sollte die Frau darauf achten einen gesunden Körper zu haben, nicht für sich, sondern für die Kinder und den Mann.
Mann - Vaterschaft & Geistige Liebe (Philia) - Sachen
Um eine gleichberechtigte Familie zu werden, müssen daher die Männer Grenzerfahrung aktiv initiieren. Schmerz und Tod ins Auge sehen, damit man in die Vaterschaft hineinwächst.
Der Mann vereinigt die eigene Philia (geistige Liebe) mit dem Eros (körperliche Liebe) der Ehefrau um die göttliche Liebe (Agape) zu erfahren. So sollte der Mann darauf achten einen gesunden Geist zu haben, nicht für sich, sondern für die Familie. Denn die Frau gebiert körperlich Kinder (Personen) und der Mann gebiert geistig die Familie.
Männlichkeit - Bergwoche
Die Initiation in die Elternschaft (Vaterrolle und Männlichkeit) für den Mann beginnt mit einer Bergwoche im Honora Zen Kloster. Es ist der Anfang der Vater- und Ehemannrolle, welche Schritt für Schritt erlernt werden muss, damit man für die Familie einen klaren und visionären Geist hat. Während der Bergwoche zählen sieben Tage wie einer! Zum Gedenken an die Erleuchtung der Heiligen und Weisen findet zweimal im Jahr die Bergwoche statt. Während dieser Woche werden wir uns nicht hinlegen und alle Aktivitäten der Meditation widmen. Eine Woche ohne Schlaf.
Der Siegreiche - Die drei Juwelen
Der Siegreiche und die drei Juwelen, meine grosse Zuflucht, sind mein Kronschmuck der grossen Glückseligkeit. Ich bete von Herzen nie von diesen getrennt zu sein. Haltet mich unablässig mit dem Eisenhaken eures Mitgefühls.
Die Lehren meiner gütigen Eltern behalte ich liebevoll. Wozu soll verbale Freizügigkeit gut sein, wenn man den Knoten des Geizes nicht löst? Welchen Nutzen hat es, Disziplin zu heucheln, wenn man Betrug und Falschheit nicht aufgibt? Was nützt Geduld, die man um des guten Rufes Willen übt, wenn man die Waffen verletzender Worte nicht ertragen kann? Was nützt es, sich oberflächlich um positives Handeln zu bemühen, wenn man nicht wirklich seine Faulheit überwindet? Was nützt es, in der Praxis Schwierigkeiten auf sich zu nehmen, wenn man seine Geistesabwesenheit nicht aufgibt?
Die Drei Geistesgifte - Gier und Hass & Ignoranz
Was nützt es, über Offenheit, den Weisheitsaspekt, zu meditieren, wenn man Erscheinungen nicht als hilfreich erfährt? Was nützt ein umfangreiches Wissen, wenn den tiefgründigen Kernpunkt nicht versteht? Was nützt es, anderen das Gesetz von Ursache und Wirkung zu erklären, wenn man sich in seinem Tun und Lassen nicht selbst danach richtet? Solange man die Giftschlange der gestörten Gefühle nicht getötet hat, ist es falsch zu behaupten, sie seien ursprüngilches Bewusstsein.
Solange sich der Wirbelwind der Eifersucht nicht gelegt hat, ist es falsch zu behaupten, man übe sich in der auf die Erleuchtung ausgerichteten Geisteshaltung. Solange man die Ich-Illusion nicht überwunden hat, ist es falsch zu behaupten, man verstehe die Gleichheit der Dinge. Solange ein Meister den Dämon des Egoismus nicht gezähmt hat, wird er von den Geistesgiften beherrscht.